Der Wendepunkt

1967 Der Wendepunkt: Die ersten surrealistischen Gestalten tauch-
ten in seinen Gemälden auf, kaum vorbereitet, ohne jeden Anklang in den Arbeiten der letzten Jahre und doch mit einem Mal in geschlos-
sener, durchdachter Form fertig vor uns.

Joe Hackbarth in den 60er Jahren

In Joes Werk tauchten zum Jahres-
wechsel von 1966 auf 1967 eben
jene Gegenständlichkeiten wieder auf, die um 1965 ganz aufgesogen worden waren. Beängstigende Formgefüge erst, schreiend und nur wenige Monate später, die nächste Stufe der Deutlichkeit, indem nun menschliche Gestalten sich aus den Formen herauswinden, gepeinigt, geängstigt, zerrissen - aber doch klar hervorspringend aus dem Nebel der Ungewissheit, der eben noch seine Bilder füllte.

Collected Items, Öl auf Leinwand, 75 x 85, 1968 (Ausschnitt)

Collected Items, 1968 (Ausschnitt)

Die malerische Entwicklung hatte klaren Tritt gefasst. Die Formen-
sprache war nun bei jener phan-
tastischen, surrealen Malerei angelangt, die seine Eigenart ausmachen bis heute, wenn auch inzwischen mehrfach modifiziert.

Seltener Augenblick eines Kombattanten, 1968
Zeit wurde jetzt sein bestimmendes The-
ma und mit ihm der Tod. Zum erstenmal erschien der Totenschädel, noch mit den Insignien des glücklichen Lebens, einer kronenähnlichen Haube, versehen.
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